Mit vier Führungskräften aus den Bereichen Gesundheit, Polizei, Denkmalpflege und kommunaler Infrastruktur haben wir die IMO Lern- & Erfahrungswerkstatt 2019 gestartet. Gemeinsam untersuchen wir was eine horizontale Führungshaltung für die einzelnen Führungskräfte bedeutet und wie sie diese in ihrer Organisation implementieren können. Die Teilnehmenden lernen die Kernqualitäten einer horizontalen Führung kennen und untersuchen die konkrete Umsetzung im Arbeitsalltag. Dabei arbeiten wir nach dem IMO Prinzip von Reflexion – Wahrnehmung – Aktion.
Im ersten von drei Modulen haben die Teilnehmenden untersucht, wie das Gestalten eines horizontalen Raumes durch die vier Kernqualitäten möglich ist. Was es bedeutet gesunde Prozesse einzurichten und zu steuern, was es mit dem Coachen von von lernenden Mitarbeitenden auf sich hat, wie mit inspirierenden Perspektiven geführt werden kann und wie und wann ein konfrontierendes Eingreifen, wenn unerwartete und oder unerwünschte Ereignisse dies erfordern, eingerichtet werden soll.
Im zweiten Modul werden wir untersuchen, welche Auswirkungen die eigene Berufsbiografie auf das Führungsverhalten hat und welche steuernden Auffassungen möglicherweise adaptiert werden müssen um eine horizontale Führungshaltung und Zusammenarbeit zu verinnerlichen. Ebenso gehen wir der Frage nach, wie eine klare, transparente und wertschätzende Kommunikation als Basis für die Umsetzung von horizontalen Führungsprozessen gestaltet sein muss. Die Teilnehmenden lernen einerseits in praktischen Übungssequenzen die verschiedenen Arten von Führungsgesprächen kennen und anderseits erforschen wir die verschiedenen Dimensionen der Teamkommunikation und deren Auswirkungen bezüglich einer horizontalen Führungshaltung und Zusammenarbeit.
Im dritten Modul gehen wir der Frage nach, wie Mitarbeitende für Veränderungen zu gewinnen sind. Denn Veränderungen sind im heutigen Arbeitskontext eine selbstverständliche Konstante. Bestehende Prozesse müssen immer wieder auf ihr Optimierungspotential hin untersucht werden, da sich die Rahmenbedingungen oft schneller verändern als Bestehendes etabliert werden kann. Im Kontext solcher ständigen Anpassungen und der damit verbundenen Veränderungen sind Widerstände eine selbstverständliche und normale Begleiterscheinung. Wie reagieren Menschen auf Veränderungen, was brauchen sie um den Wandel aktiv mittragen zu können?